Behandlungsmethoden
Behandlungsmethoden
Kräuter
Spezifisch heilende Eigenschaften In Chinesischen Arzneimitteln werden zum größten Teil Pflanzen und deren Bestandteile verwendet. Viele für die TCM wichtigen Kräuter wachsen auch in unseren Breitengraden. TCM-Arzneimittel sind nicht deshalb «chinesisch, weil ihre Inhaltsstoffe nur in China zu finden sind. Vielmehr ist ein Arzneimittel «chinesisch» weil es, gemäss den Theorien der Traditionellen Chinesischen Medizin, spezifisch heilende Eigenschaften besitzt. Wichtig dabei sind Geschmack, Temperaturverhalten, Wirkrichtung und Leitbahneintritt.
Fast 2000 Heilkräuter wurden über Jahrtausende hinweg pharmakologisch erfasst. Der TCM-Therapeut stellt aufgrund seîner Diagnose die Rezeptur individuell auf den Zustand des Patienten ein. In Form von Pulver, Tabletten, Tees oder Tinkturen werden sie verabreicht. Die Körperausscheidungen (Urin, Stuhl, Schweiss) können anfangs stärker riechen, da Entgiftungsvorgänge in Gang gesetzt werden.
Komplexe Rezepturen
Die 400 am häufigsten verwendeten Chinesischen Arzneimittel werden meist als komplexe Rezepturen verschrieben. Die Inhaltsstoffe werden fein aufeinander abgestimmt, um die Mischung optimal auf den Patienten anzupassen. Im alten China wurden Kräuter als Dekokte zubereitet, das heisst als täglich frisch gekochter Tee.
Moderne Verabreichungsformen
In der Schweiz kommen heute vorwiegend das Dekokt sowie moderne Verabreichungsformen zum Einsatz: Granulat-Extrakte, Tabletten und Wasser- oder Alkoholauszüge. Oft wird die Chinesische Arzneimittel- therapie mit Akupunktur kombiniert, wobei die Kräuterrezepturen aus Rohstoffen im Hinblick auf die therapeutische Reichweite die bedeutendste der Methoden sind.
In seltenen Fällen kann die oft bittere Kräutermedizin die Darmtätigkeit anregen. Und dabei Durchfall oder Darmkrämpfe auslösen. Bitte sofort dem TCM-Therapeuten melden, damit er die Dosierung oder die Zusammensetzung ändern kann.